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Glückliche Momente

Hafencity, Hafencity, und immer wieder Hamburg Hafencity! Ein Mal am Tag, den Rahmen für einen seligen Augenblick zu schaffen, liegt im Bereich des Möglichen. Meine Wenigkeit nimmt dazu - sehr oft - Hafen, oder die Speicherstadt dafür zum Anlass. Ob es von mir ausgeht, oder meine Empfindungen es mir vorgaukeln, kann ich nicht sagen. Doch ist dies entscheidend? Mit Sicherheit nicht. Warum alles erklären wollen, in einer Stimmung, in der Gefühle von Bedeutung sind? Wo alles strahlt, zu Licht wird. Die Wolken verschwinden und die Sonne dein Antlitz erwärmt.

So sitze ich denn da, zumeist mit einer edlen Lektüre, einem Becher Kaffee und meinem E-Pfeiffchen. Manchmal höre ich auch Musik dabei. Es vergeht nicht lange und alles, ich meine alles verändert sich. Die Leute werden freundlicher, Kinder lachen, die Möwen sind lustig, fröhlich tuten die Dampfer, der Hut des Straßenmusikers füllt sich mit Geld. Ich sehe, wie ein junger Mann seiner Freundin etwas Nettes flüstert und sie ihn daraufhin, begeistert küsst. Ihre Augen leuchten. Ich genieße dies alles und küsse das Buch, dass ich lese, weil ich den Autoren Aziz Nesin so genial finde. Touristinnen kommen und gehen. Sie lächeln mir freundlich zu und ich erwidere ihre Blicke. Manchmal spreche ich sie auch an, oder werde selbst angesprochen. Meistens fragt man mich nach den Attraktionen im Hafen, oder ich knipse von ihnen Fotos. Manchmal gibt es auch ulkige Situationen, die ich dann charmanter Weise entwirre. Ein wenig Glück, Zufriedenheit und Liebe, welches ich mir jeden Tag nehme. Warum Liebe? Nun, ein Mal - ich sass ich in der Wärme und las - hatte  ich wieder dieses gute Feeling. Da verdunkelte eine Wolke die Sonne. Ärgerlich blickte ich auf und was musste ich sehen. Es war ein Herz! Ebenso schnell verflog es, wie es gekommen war und ich bin mir sicher, nur ich hatte es gesehen.